Dr. med. Antonia Stahl & Kollegen

Praxen für Ernährungsmedizin und hausärztliche Versorgung

Rheumatische Erkrankungen und Ernährung 


Ein kurzer Überblick 

Unter den “Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises” werden über 100 Erkrankungen zusammen gefasst. Oft führen Entzündungen zu Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates, die mit ziehenden und reißenden Schmerzen einhergehen. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung betreffen rheumatische Erkrankungen Menschen in allen Altersklassen. Zu den bekanntesten Rheumaerkrankungen zählen die Gicht und rheumatoide Arthritis. Dabei müssen nicht nur “harte” Strukturen, wie Knochen und Gelenke betroffen sein. Auch “weiche” Strukturen, wie Muskelgewebe, Sehnen, Bänder und viele Organe können befallen werden.


Was kann ich dagegen tun?

Da die Bandbreite der rheumatischen Erkrankungen sehr weit gefächert ist, gibt es keine Kausaltherapie. In den meisten Fällen besteht diese aus Medikamentengabe, wobei Schmerzen durch eine passende Ernährung gelindert und die Wirkstoffdosis dementsprechend gesenkt werden kann. Wichtig ist eine gesicherte Diagnose, auf die sich dann eine individuell zugeschnittene Therapie stützt. Sprechen Sie deswegen unbedingt mit Ihrem Arzt, welcher Ihnen dann auch genau erklären wird, worauf Sie achten sollten. 


Allgemeine Ernährungshinweise

Durch eine passende Ernährungsweise können Sie Entzündungen in Ihrem Körper eindämmen und somit ihr Immunsystem unterstützen. In vielen Lebensmitteln sind industriell verarbeitete Nährstoffe enthalten, die der Körper aber eigentlich nur in ihrer natürlichen Form kennt. Essen wir viel Fast Food, nicht selbst gebackene Kuchen, Kekse, und übermäßig viel Fleisch und Wurst schlägt unser Körper Alarm und es kommt zu Entzündungen. Es empfiehlt sich daher sich an den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu orientieren. Essen Sie bevorzugt pflanzliche Lebensmittel und Vollkornprodukte. Sie sind reich an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Sie können ihren Speiseplan mit etwas Fleisch (max. 600g pro Woche) und mageren fermentierten Milchprodukten (Joghurt, Kefir) abwechslungsreicher gestallten. Gerade Fleisch und Wurst enthalten relativ viel die Fettsäure Arachidomsäure, welche in unserem Körper Entzündungen fördert. Nüsse, Olivenöl und fetter Fisch sind reich an Omega-3 Fettsäuren, die Entzündungsprozessen wiederum positiv entgegen wirken. Streichen Sie am Besten industriell verarbeitete Lebensmitteln (z.B. Margarine, Pizza, Gebäck) und Softgetränke (insbesondere Coca Cola, Eiskaffe aus dem Kühlregal etc.) aus Ihrem Speiseplan. Viele von Ihnen enthalten schädliche Transfettsäuren und sind obendrein noch mit übermäßig viel Zucker und Salz gesättigt, welche das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes fördern.


Für eine fachspezifische Beratung vereinbaren Sie bitte einen Termin bei Dr. Antonia Stahl.